Unter „Biodiversität“ versteht man die Vielfalt der Arten, die Vielfalt der Lebensräume und die genetische Vielfalt innerhalb der Tier- und Pflanzenarten. Dabei sind diese drei Bereiche eng miteinander verknüpft und voneinander abhängig. Bestimmte Arten sind auf bestimmte Lebensräume und auf das Vorhandensein anderer Arten angewiesen. Der Lebensraum wiederum hängt von Umweltbedingungen ab, wie Boden-, Klima- und Wasserverhältnissen. Die genetischen Unterschiede innerhalb der Arten, verbessern die Chancen der einzelnen Art, sich an veränderte Lebensbedingungen, z.B. durch den Klimawandel, anzupassen.
Insekten sind ein wesentlicher Bestandteil der Biodiversität, denn sie zählen zu der artenreichsten Gruppe aller Lebewesen und erfüllen wichtige ökologische Funktionen in Nahrungs- und Stoffkreisläufen. Durch Ihre Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen sichern sie beispielsweise Ernten und sorgen für Samen und Beeren, von denen sich wiederum Vögel und andere Tiere ernähren können.
Doch durch Klimaänderungen, der Zerstörung und Veränderung ihrer Lebensräume (z.B. weniger Säume und Hecken, dafür mehr Siedlungs- und Verkehrsflächen), der zunehmenden Lichtverschmutzung und der nicht sachgerechten Anwendung von Pflanzenschutzmitteln nehmen die Insektenbestände ab.
Die Lokale Agenda 21 setzt sich mit verschiedenen Aktionen für den Erhalt der Biodiversität ein und will dadurch die Bevölkerung für dieses Thema sensibilisieren.