Viele palästinensische Städte und Gemeinden leiden unter der israelischen Besatzung, unter chronischem Geldmangel für städtische Aufgaben und unter fehlenden internationalen Kontakten. Mit kommunalen Entwicklungspartnerschaften können durch die neu gewonnenen internationalen Kontakte und Projekte infrastrukturelle Verbesserungen erreicht werden.
Surif hat heute 19.000 Einwohner. Darüber hinaus leben ca. 10.000 Surifer über verschiedene Kontinente verstreut; viele von ihnen besuchen die Stadt regelmäßig im Urlaub. Die Bevölkerung lebt zu einem großen Teil von der Landwirtschaft (Anbau von Oliven, Weizen, Roggen). 44 % der Stadtbevölkerung sind jünger als 18 Jahre. Die Bevölkerung ist muslimischen Glaubens.
Im Stadtrat gibt es 13 Stadtratsmitglieder, von denen drei Mitglieder Frauen sind. Die Große Moschee der Stadt geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Die Altstadt hat alte Häuser, die leer stehen und als Wohnraum genutzt werden könnten; sie müssten renoviert werden. An vielen Orten werden solche alten Häuser abgerissen; sie sind aber mit ihrer ökologischen Bauweise, die im Winter die Kälte und im Sommer die Hitze abhält, erhaltenswert und sollten auch als Denkmal geschützt werden. Es gibt einen neu erstellten Fußballplatz und eine noch im Bau befindliche Mehrzweckhalle mit einem Park. Der Bau der Mehrzweckhalle liegt allerdings still, weil das Geld ausgegangen ist.